
Friedvoll gehe ich zurück zu Dir.
(unbekannt)
Checkliste
Bestattungsvorsorge
Diese Checkliste zur Vorsorge berücksichtigt alle wichtigen Aspekte für die Planung Ihrer eigenen Bestattung. So können Sie bereits heute festlegen, welche persönlichen Wünsche Sie für die Ruhestätte Ihrer Wahl, die Art der Bestattung, den Ort und die Gestaltung der Trauerfeier haben. Aber auch Ihre Überlegungen zu Nachrufen, zu Ihrem digitalen Erbe sowie der finanziellen Absicherung der späteren Bestattungskosten finden hier Eingang und helfen Ihnen, den Überblick zu behalten, um bestmöglich vorzusorgen.
So stellen Sie sicher, dass Ihre Bestattung später nach Ihren Vorstellungen durchgeführt werden wird. Oft hilft es, sich noch einmal vor Augen zu rufen, welche Elemente einer Beerdigung, die Sie selbst als Trauergast besucht haben, Sie als besonders würdevoll und tröstlich empfunden haben.
Vorausschauende Planung der eigenen Bestattung
Die frühzeitige Auseinandersetzung mit der eigenen Bestattung ermöglicht es, persönliche Wünsche verbindlich festzuhalten und Angehörige im Trauerfall organisatorisch wie emotional zu entlasten. Eine strukturierte Planung schafft Klarheit und Sicherheit für Ihre Angehörigen und für Sie selbst.
- Festlegung der gewünschten Bestattungsart
(z. B. Erd-, Feuer-, See- oder Naturbestattung) - Auswahl des Beisetzungsortes
(z. B. Ruhewald Sandfort, alternativ kirchlicher oder städtischer Friedhof, Nordsee/Ostsee, Ausland) - Frühzeitiger Erwerb einer Grabstätte
- Kontaktaufnahme mit der Friedhofsverwaltung oder einem Bestattungshaus
- Entscheidung über Grabart (z.B. Einzel-, Partner- oder Familiengrab), dabei Gestaltung der Grabstelle bedenken
- auf klassischen Friedhöfen: Grabsteine, Bepflanzung, Pflegeaufwand und zukünftige Grabpflegekosten
- im Ruhewald Sandfort: kostenfrei, da keine Grabmalpflicht und keine Grabpflege
Finanzielle Absicherung der Bestattungskosten
Die Organisation der eigenen Bestattung sollte idealerweise auch mit einer finanziellen Vorsorge einhergehen, um Ihre Angehörigen im Todesfall nicht mit unerwarteten Kosten zu belasten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Absicherung individuell und passend zur eigenen Lebenssituation zu gestalten:
- Abschluss einer Sterbegeldversicherung
- Absicherung der Kosten durch monatliche Beiträge
- Auszahlung an Angehörige oder direkt an das Bestattungsunternehmen
oder
- Einrichtung eines zweckgebundenen Treuhandkontos
- Absicherung der Kosten durch eine Einmalzahlung
- Verwaltung durch eine Treuhandstelle
- Sicherstellung, dass die Mittel ausschließlich für die Bestattung verwandt werden
Das Bestattungshaus als kompetenter Ansprechpartner
Ein erfahrenes Bestattungshaus ist ein zentraler und verlässlicher Partner bei der persönlichen Vorsorgeplanung. Es bietet nicht nur fachkundige Beratung, sondern sorgt auch dafür, dass alle individuellen Wünsche im Todesfall respektvoll und zuverlässig umgesetzt werden.
- Abschluss eines rechtsverbindlichen Bestattungsvorsorgevertrags, sodass das Bestattungshaus später vollumfänglich die Beisetzung durchführen kann und mit der Durchführung der Bestattung schon heute bevollmächtigt wird
- Individuelle Wünsche werden verbindlich dokumentiert
- Entlastung der Angehörigen im Trauerfall
oder
- Hinterlegung einer Vorsorgeverfügung beim Bestattungshaus
- entweder ergänzend zum Bestattungsvorsorgevertrag oder als Orientierung für Angehörige und Vertrauenspersonen
- enthält Ihre persönlichen Vorstellungen (z. B. Trauerfeier in der Natur oder in einer Kapelle oder Trauerhalle, gewünschte Musik, Redner, Ablauf der Zeremonie, Traueranzeigen und gewünschte Nachrufe)
- nicht rechtlich bindend, aber richtungsweisend für Angehörige und Dienstleister
Regelung Ihres digitalen Erbes
Auch Ihre “digitalen Spuren” sollten im Rahmen der Vorsorge berücksichtigt werden. Die Verwaltung von Online-Konten, digitalen Dokumenten und persönlichen Daten erfordert klare Regelungen, um den digitalen Nachlass im Sinne der verstorbenen Person verantwortungsvoll zu gestalten.
- Erfassung aller digitalen Zugänge und Konten, z. B. E-Mail-Konten, soziale Netzwerke, Online-Banking, Cloud-Dienste
- Festlegung eines digitalen Nachlassverwalters: Vertrauensperson, die im Todesfall Zugriff erhält und Konten verwalten oder löschen darf
- Hinterlegung von Zugangsdaten in einem Passwortmanager oder verschlossenen Dokument
- Dokumentation von Wünschen zur digitalen Nachlassregelung, z. B. Löschung von Profilen, Archivierung von Fotos oder E-Mails
Kommunikation mit Angehörigen und Vertrauenspersonen
Eine offene und rechtzeitige Kommunikation mit nahestehenden Personen ist ein zentraler Bestandteil der Vorsorge. Nur wenn Angehörige und Vertrauenspersonen über die getroffenen Regelungen informiert sind, können sie im Ernstfall entsprechend handeln und die Wünsche der verstorbenen Person respektvoll umsetzen.
- Offenes Gespräch mit nahestehenden Personen führen, d.h. Besprechung der eigenen Wünsche und getroffenen Regelungen
- Vertrauenspersonen über den Aufbewahrungsort wichtiger Dokumente informieren
- Festlegen, wer im Todesfall benachrichtigt werden soll
- Liste mit Namen und Kontaktdaten bei Vertrauenspersonen/Angehörigen und/oder beim Bestattungshaus hinterlegen
Eine gut geplante Bestattungsvorsorge schafft Sicherheit für Sie und für Ihre Angehörigen. Wer sich informiert, kann Entscheidungen in Ruhe und nach eigenen Vorstellungen treffen.
Nehmen Sie sich am besten jetzt einen Moment Zeit, die Ruhestätten, deren Nutzungsrechte Sie schon heute erwerben können, anzuschauen – ein erster Schritt, der viel Orientierung geben kann.
Stand der Informationen: Juli 2025
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